Ihr Partner für berufliche Bildung

 

Eine bewegende Reise in die Geschichte

17 Schüler des Berufskollegs Viersen besuchten im November gemeinsam mit der Pfarrerin Petra Vahrenhorst und dem Lehrer Michael Guse in Polen die Mahn- und Gedenkstätte Auschwitz.

Nach intensiver Vorbereitung besichtigte die Gruppe, die aus Auszubildenden verschiedener kaufmännischer Berufe und Schülern des Wirtschaftsgymnasium sowie der Fachoberschule Gesundheit bestand, nun in der Realität die Lager Auschwitz I mit dem Museumsteil und das Lager Auschwitz-Birkenau, in dem die Überreste der Gaskammern und Krematorien den meisten Eindruck hinterließen. Lisa (19) sagte nach der Führung „Wir sahen uns den Todesblock an, wo es mir kalt den Rücken runter lief, obwohl wir doch theoretisch so gut vorbereitet waren.“

Neben den Besichtigungen, zu denen auch eine Führung in der Stadt Oswiecim und durch die dortige Synagoge gehörte, war das Gespräch mit Herrn Krasnokucki, einem der letzten Überlebenden des Ghettos von Lodz und des KZ Buchenwald, für die jungen Erwachsenen beeindruckend. Herr Krasnokucki berichtete von seiner Haftzeit und auch von seiner Flucht aus einem der berüchtigten Todesmärsche im Frühjahr 1945 quer durch Deutschland. Nachdem er gemeinsam mit einem Freund von US-Soldaten aufgenommen worden war, war die neue Bedrohung des Lebens die lange Gewöhnung des Körpers an den Hunger und die Unterernährung.

Den letzten Tag der Reise verbrachte die Gruppe in Krakau. Dort war sie auf den Spuren des Judentums im alten Krakau unterwegs – und auch einige Drehorte für den Film von Steven Spielberg „Schindlers Liste“ wurden besucht.

Am Abend konnte die Gruppe bei Klezmer-Musik, die in der jüdischen Bevölkerung in Osteuropa entstanden ist, ein Menu aus koscherer Küche genießen.

Das „Deutsch-Polnisches Jugendwerk“ und „Die Stiftung. Erinnern ermöglichen“ haben die Reise der Schüler finanziell unterstützt.

 

 

Förderung der grenzüberschreitenden Mobilität in der Berufsausbildung