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Die Höhere Berufsfachschule Soziales war zum Auslandspraktikum in Sevilla. Neben einem Besuch der Partnerschule IES Punta del Verde und einem Einblick in die Ausbildung vor Ort, lernten die Schülerinnen und Schüler Land und Leute kennen. Lesen Sie mehr im Reisebericht der Klasse:

 Unser Auslandspraktikum begann am 21.9.2015 als wir uns um 16:00 auf dem Parkplatz des Berufskollegs trafen, um von dort aus gemeinsam die Reise zum Flughafen in Brüssel anzutreten. Die Fahrt verlief für alle Gruppen problemlos und bald waren wir alle eingecheckt, um, wie nach Plan, um 23:30 im warmen Sevilla zu landen. Vom dortigen Flughafen sahen wir nur noch einem denkbar kurzen Abend entgegen, da wir Schülerinnen und Schüler, und ich denke ich spreche auch im Namen von Herrn Diete und Frau Kahlke, sehr müde und dankbar für unsere Betten waren. Unser Hotel, das Ibis Budget, war sehr schlicht, doch sauber und mit allem versorgt, was wir brauchten. Am Dienstagmorgen trafen wir uns alle zum gemeinsamen Frühstück in der Lobby, in der uns auch unser Tagesprogramm offenbart wurde. Wir fuhren bald nach dem  Frühstück in die Stadt und machten uns daran, einen Eindruck von der Stadt zu gewinnen. Ich für meinen Teil war begeistert von der andalusischen Stadt. Trotz der für uns extremen Temperaturen, haben es uns die Stadt und ihre Menschen leicht gemacht, Spaß an der Tour zu finden. Nachdem wir also gemeinsam die Innenstadt erkundet hatten, war es Zeit für uns in kleineren Gruppen ein wenig zu essen, shoppen oder andere Dinge zu erledigen, nach denen uns der Sinn stand. Wir hatten also die Gelegenheit, uns noch einmal frisch zu machen und fuhren darauf erneut in die Stadt, um als Klassenverband einen Ort zum Abendessen zu finden. Die Wahl der Jungen fiel auf eine Sportsbar, während die Damen weiter in eine andere Bar zogen. Danach ging es auch schon wieder gemeinsam zurück ins Hotel. Unser Mittwochmorgen begann damit, dass wir uns im Supermarkt mit Verpflegung eindeckten. Danach machten wir uns mit unseren neuen Bustickets auf in die Stadt. Mit der kompetenten Führung unseres Klassenlehrers Herrn Diete machten wir eine Wanderung durch die großen und schönen Gärten und Parkanlagen des Alcazar, welches ein UNESCO-Weltkulturerbe ist. Anschließend führte uns Frau Kahlke zum Plaza de España. Ein beeindruckender Platz, welcher von Architekten errichtet wurde, um die Schönheit und Vielfalt Spaniens zu zeigen. Mit großen Skulpturen und bunten Kacheln werden die verschiedenen Regionen und Städte Spaniens dargestellt. Auch an diesem Tag bekamen wir die Gelegenheit, uns erneut frei durch die Stadt zu bewegen, was meine Gruppe und ich beispielsweise mit einer Kutschfahrt durch die historische und schöne Altstadt nutzten. Am Abend beschlossen wir erneut uns gemeinsam in die Stadt zu begeben, um einen passenden Ort zum Dinieren zu finden. Am Donnerstag kam es endlich zu unserem Besuch in der spanischen Schule IES Punta del Verde.

Wir wurden vom stellvertretenden Direktor José Anguita Puerta Manuel empfangen und herzlich begrüßt. Er zeigte uns die Schule, erklärte, dass es einen theoretischen und einen praktischen Klassenraum gibt und der praktische Teil stärker ausgeprägt ist als der theoretische.

Er beantwortete Fragen und konnte uns somit einen guten Einblick in den Schulalltag unserer spanischen Fachkollegen geben. Die Schule hat den Schwerpunkt im pflegerischen Bereich und ist mit ca. 1200 Schülerinnen und Schüler verteilt auf zwei Gebäude deutlich kleiner als unser Berufskolleg. Auch hatten wir die Gelegenheit uns mit den Schülern selbst zu unterhalten, und trotz sprachlicher Barrieren kam es zu einer lockeren und witzigen Zeit dort. Den Abschluss unserer Klassenfahrt stellte die Besichtigung der Kathedrale von Sevilla und ihrer Giralda dar. Es war eine unglaubliche Erfahrung in diesem imposanten Bauwerk. Ich habe selten Kunst in Verbindung mit solch atemberaubender Architektur bestaunen dürfen und bin wirklich sehr dankbar für diese Gelegenheit, die mir geboten wurde. Doch stand am letzten Abend noch ein Essen im kleinen, aber wunderschönen Barrio Santa Cruz an, da es den Geburtstag von Jan zu feiern gab, und Herr Diete und Frau Kahlke sich etwas Nettes haben einfallen lassen.

 

Wir aßen, hatten Spaß mit dem Hintergedanken, dass es am nächsten Tag zurück in die Heimat ging. Wir checkten am Samstagmorgen zeitig aus und waren schnell auf dem Weg zum Flughafen. Auch auf dem Rückflug lief alles problemlos und mir bleibt nur noch unseren Lehrern und meiner Klasse für die schöne Woche und die gewonnen Erfahrungen zu danken. 

(HBS 41)

 

Förderung der grenzüberschreitenden Mobilität in der Berufsausbildung