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Annette Schavan gratuliert der Berufsfachschule Ernährungs- und Versorgungsmanagement (BFV 51). Die Klasse erreichte sensationell den 2. Platz von insgesamt über 10.000 eingesendeten Beiträgen beim Bibel-Wettbewerb "Selfie von Gott". 

Wir machen es doch alle. Auf dem Weg zur Schule, in der Pause, beim Essen oder abends auf der Party: schnell wird das Handy gezückt und ein Selfie geknipst. Selbst unsere Lehrer machen solche Fotos, um sich später an die schönen Momente zu erinnern. Völlig normal also das Ganze…

Als unsere Relilehrerin Meike Morjan im Herbst aber mit einer Wettbewerbsausschreibung ankam, die sich ‚Selfie von Gott‘ nannte, haben wir doch erst einmal skeptisch die Augenbraue hochgezogen. Denn mal ganz im Ernst: unseres Wissens nach läuft in der Bibel niemand mit Smartphone oder gar Selfiestange durch die Gegend.

Neugierig waren wir auf diesen Wettbewerb aber trotzdem und so haben wir uns erst einmal informiert, was es damit überhaupt auf sich hat.

 

Der Bibelwettbewerb wurde vor einigen Jahren von der Stiftung Bibel und Kultur sowie dem Ministerium für Schule ins Leben gerufen und richtet sich mit unterschiedlichen Themen an Kinder,  Jugendliche und junge Erwachsene. In diesem Jahr sollte es um unterschiedliche Gottesbilder gehen.  Das klang für uns zwar nicht uninteressant,  aber ganz unter uns: motivationsfördernd waren natürlich auch die Geldpreise, die man gewinnen konnte.

Schnell war also für uns klar, dass auch wir uns mit einem Beitrag an dem Wettbewerb beteiligen möchten. Die Frage war eigentlich nur, was wir überhaupt machen wollen, bzw. wer oder was Gott für uns überhaupt ist.

Im Reliunterricht haben wir uns dann gemeinsam mit unseren Vorstellungen auseinandergesetzt und diese immer wieder auf unser eigenes Leben bezogen. Dabei wurden auch ganz existentielle Fragen thematisiert, warum Gott uns zum Beispiel in unserem täglichen Leben nicht viel öfter hilft.

Anschließend haben wir den zweiten Arbeitsschritt in Angriff genommen und Szenen aus unserem täglichen Leben entworfen, die unsere persönliche Gottesvorstellung zum Ausdruck bringen. Fotografisch haben wir jede einzelne Szene festgehalten und daraus ein Fotobuch mit einer Fotostory erstellt.

  

Das alles war aber schon im November und in den darauffolgenden Monaten haben wir den Wettbewerb schon fast wieder vergessen. Bis Mitte März plötzlich Frau Morjan in unseren Unterricht hereinschneite, um uns eine „große Überraschung“ zu verkünden.

Sie hatte einen Ausflug nach Essen geplant. Aber nicht einfach so, sondern um mit uns zur  Siegerehrung zu fahren! Es dauerte eine Weile, bis wir verstanden, was sie meinte. Und selbst, als sie verkündete, dass unser Fotobuch unter die ersten drei Plätze gekommen war, dachten einige wohl, sie würde uns auf den Arm nehmen. Aber es war tatsächlich so. Wir, die BFV51, hatten es unter die ersten drei von insgesamt über 10.000 Beiträgen geschafft!!!

Am 8. April war die Aufregung dementsprechend groß, als wir mit dem Zug nach Essen fuhren. Die Preisverleihung fand in einem feierlichen Rahmen in der Lichtburg statt und als wir die 1000 Zuschauer, sowie die Ehrengäste (Frau Löhrmann und Annette Schavan) sahen, wurde die Nervosität nicht weniger. Die Ansprachen erschienen uns ewig, aber dann wurden endlich die Platzierungen von Anette Schavan höchstpersönlich verkündet.

Wir konnten unser Glück kaum fassen, als Frau Schavan uns auf die Bühne bat, um uns zum zweiten Platz zu gratulieren und uns einen Scheck über 300 Euro zu überreichen.  Unseren Erfolg haben wir natürlich auf einem Foto (wenn auch keinem Selfie) festgehalten. Damit werden auch wir uns immer an diesen besonderen Moment erinnern können.

 

Förderung der grenzüberschreitenden Mobilität in der Berufsausbildung