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Das alljährliche Projekt „NeDeLog“, das die Speditionskaufleute während des ersten Lehrjahres ihrer Ausbildung im schulischen Teil an der Berufsschule Viersen-Dülken absolvieren müssen, hat auch uns positiv bereichert.

 

SP52 in Venlo

 

Angefangen hat dieses Projekt vor einigen Wochen bei uns in der Schule, indem wir die niederländischen Kollegen, die den gleichen Beruf wie wir erlernen, herzlichst mit Kaffee, Kuchen und per Eigenhand geschmierten Brötchen Willkommen geheißen haben. Das Kennenlernen und Einteilen in die Gruppen verlief relativ harmonisch und doch recht schüchtern ab, da wir aufgrund des Altersunterschieds und der mangelnden Sprachkenntnisse uns erst beschnuppern und einen Weg der einwandfreien Kommunikation finden mussten.

 

Als Tagesaufgabe stand das Kennenlernen, Austauschen von Informationen und das Erarbeiten von einigen gemeinsamen Aufgaben bezüglich speditioneller Aufgaben und Abläufe im Vordergrund. Schnell ist das Eis gebrochen und wir konnten uns in den 5er Gruppen prima verständigen, einen Lösungsweg für die Schulaufgaben finden und erarbeiten.

 

Unsere Gruppe zum Beispiel bestand aus: 2 niederländischen und 3 deutschen Schülern. Uns ist gleich aufgefallen, dass die niederländischen Schüler ein paar Jahre jünger waren als wir und dass bei Ihnen eine reine Jungenklasse keine Seltenheit ist. Dies machte für uns aber keinen Unterschied. Wohl genährt und gestärkt haben die Niederländer gegen 13 Uhr die Rückreise nach Venlo wieder angetreten.

 

Den darauf folgenden Freitag waren wir bei ihnen zu Gast und wurden ebenfalls sehr herzlich in Empfang genommen. Die Reise nach Venlo sind wir in Fahrgemeinschaften innerhalb der Klasse angetreten. Der Weg über die deutsch-niederländische Grenze vom Berufskolleg bis nach Venlo zur Partnerschule dauerte insgesamt 20 Minuten, somit eine sehr entspannte und kurzweilige Anreise.

 

Deren Berufsschule ist sehr modern, um ein Vielfaches größer als unsere und bietet ein breit gefächertes Programm an diversen Bildungsgängen. Dazu gehören auch ein eigenes Restaurant, eine Konditorei und eine Bäckerei, in der die eigenen Auszubildenden ihr angelerntes Wissen praktisch umsetzen und üben können.

 Arbeiten

Dort in den Computerräumen haben wir uns dann in den Gruppen wieder zusammengesetzt, um an unseren Aufgaben und der Powerpoint-Präsentation weiter zu arbeiten sowie diese zu gestalten. Die Arbeitszeit wurde von einer kleinen Pause unterbrochen, damit die niederländischen Schüler uns die Räumlichkeiten zeigen konnten.

Vor der Abfahrt in Richtung Viersen fand eine Mittagspause statt. Diese wurde von einigen niederländischen Berufsschülern organisiert und begleitet, die ihre Ausbildung in der Gastronomie durchführen. Sie servierten uns auf eine luxuriöse Art und Weise, mit äußert schön dekorierten und gedeckten Tischen, ebenfalls Brötchen und diverse niederländische frittierte Spezialitäten. Nach dem Essen haben wir die Heimreise angetreten.

 Lekker Mittagessen

Vor der Verabschiedung in die Osterferien waren wir noch einmal in Venlo bei unseren Projektpartnern im EDV-Raum und haben an unserer Powerpoint-Präsentation und dem Vortrag weiter arbeiten dürfen. Die restlichen organisatorischen Dinge bezüglich Präsentation, Vortrag und Bewertung haben wir besprochen.

 

Nach den Ferien hatten wir noch einmal die Möglichkeit im EDV-Raum die letzten Feinschliffe zur Powerpoint-Präsentation zu tätigen und diese dann an unsere Ansprechpartnerin während des gesamten Projektes und ebenfalls Klassenlehrerin, Frau Kockerols, zu senden.

 

Am darauffolgenden Freitag war der Tag des Präsentierens unserer Ergebnisse nun gekommen. Unterstützt von Powerpoint und mit den Niederländern zusammen, haben wir einen Vortrag zu den speditionellen Aufgaben gehalten. Das Erarbeitete wurde in einem ca. 20 minütigen Vortrag auf beiden Sprachen vor einem niederländischen Lehrer und einer Lehrerin unseres Berufskollegs präsentiert.

 Präsentation

Nachdem alle Gruppen ihre Präsentationen erfolgreich gehalten haben, ließen wir im Anschluss das Projekt gemütlich im griechischen Restaurant „Lukullus“ in Krefeld, mit einem saftigen Stück Steak ausklingen. Gemeinsam plauderten wir über die verstrichenen Wochen.

 Im Großen und Ganzen finden wir als Klasse SP52, dass dieses Projekt ein voller Erfolg war. Man hat Einiges von den niederländischen Mitschülern in Bezug auf Sprache, Kultur und Tradition gelernt. Außerdem haben wir über die speditionellen Abläufe Einiges lernen und verinnerlichen können. Ebenfalls war ein großer Vorteil, dass einem die Möglichkeit gegeben wurde, einen tiefen Einblick in das schulische Bildungssystem der Partnerschule gewinnen zu können. Dieses weist viele Parallelen zu unserem System auf.

 Uns allen hat es viel Spaß bereitet mit den Niederländern als Gruppe etwas zu erarbeiten, denn dadurch ist Teamgeist, Ehrgeiz und eine enorme Verbundenheit geweckt worden. Der Besuch des Unterrichts an dem Berufskolleg in Venlo ist eine tolle Alternative zum gewohnten Unterricht, bei dem man jede Menge theoretische, aber auch praktische Erfahrungen und Impressionen hat sammeln können, die ebenfalls von hoher Bedeutung für den Verlauf und die persönliche Entwicklung während der Ausbildung zum Kaufmann/-frau für Spedition- und Logistikdienstleistung sind. Hätten wir die Möglichkeit, würden wir sehr gerne erneut an einem solchen Projekt teilnehmen.

 (Alexander Donin, SP52)

 

Das Projekt NeDeLog wurde über die euregio rhein maas noord durch das INTERREG IV A-Programm finanziell gefördert.

 

Förderung der grenzüberschreitenden Mobilität in der Berufsausbildung